Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem

Mit dem deutschen Requiem schuf der 33-jährige Brahms sein umfangreichstes Werk und schaffte damit den Durchbruch in der breiten Öffentlichkeit. Die grosse romantische Komposition beginnt mit den Worten «Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden». – Und eigentlich könnte man diese Worte als Motto über das gesamte Werk setzen. Denn im Gegensatz zu den lateinischen Totenmessen von Mozart oder Verdi folgt Brahms’ Werk weder der katholischen Liturgie noch thematisiert es die Schrecken des Jüngsten Gerichts. Der Musikkritiker Peter Eidenbenz wirft gar die Frage auf, inwiefern es überhaupt ein Requiem sei, und nennt es «ein poetisches Stück mit einem klaren, ethischen Anspruch».

Brahms berührend-menschliches Werk basiert auf Bibeltexten, in denen zärtlicher Trost und der Glaube an die Überwindung des Todes durch das Leben zentral sind.

Dauer: ca. 1h 15 Minuten 

Quellen: Wikipedia, SRF Kultur

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