Erich Schmid (1907 – 2000) war von 1949-1957 Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters und leitete in dieser Funktion gleichzeitig den Gemischten Chor. Unter Schmids Leitung begann ein neuer Aufschwung, der an den Chor wachsende Ansprüche stellte. So trat er allein 1951 mit fünf Einstudierungen in insgesamt sieben Konzerten auf. Im Jahr 1953 waren es sogar acht Konzerte. Unter den Aufführungen der Jahre bis 1963 sind die selten aufgeführten Werke erwährenswert: Haydns „Missa Sanctae Caeciliae“, das „Te Deum“ von Zoltan Kodaly und die Neueinstudierung der 8. Sinfonie von Gustav Mahler zu dessen 100. Geburtstag im Jahr 1960. In Strassburg führte der Gemischte Chor unter Erich Schmid „Das Jahr“ von Willy Burkhard auf. Im Juni 1967 wirkte der Chor unter der Leitung von Otto Klemperer in der Aufführung der 2. Sinfonie von Gustav Mahler mit. In Prag wurde 1969 mit Schmid das „Deutsche Requiem“ von Brahms aufgeführt, in Rom 1971 Bachs h-Moll-Messe, sein Abschiedskonzert mit dem Gemischten Chor fand mit der Erstaufführung von „Golgotha“ in Salzburg statt.
Das Wirken von Erich Schmid in unserem Chor war stets geprägt von grossem Respekt vor dem Werk, konsequenter Forderungen an die Sängerinnen und Sänger, gepaart mit einer sprichwörtlichen Liebenswürdigkeit.
Erich Schmid 1949 bis 1975
- Volkmar Andreae 1902 bis 1949
- Räto Tschupp 1975 bis 1996