Felix Mendelssohn: Psalm 42 ‹Wie der Hirsch schreit›

Psalmtexte inspirierten Mendelssohn während seines gesamten Schaffens. Nebst A‑cappella-Sätzen hinterliess er fünf grosse Orchesterpsalmen. Eines der schönsten Werke ist zweifellos die Psalmkantate op. 42 für Sopran, gemischten Chor und Orchester aus den Jahren 1837 und 1838. Mendelssohn vertonte darin den Psalm 42 nach Luthers Übersetzung «Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser».
Die Uraufführung der ersten Fassung fand am 1. Januar 1838 im Gewandhaus Leipzig statt. Im Frühjahr des gleichen Jahres folgte die überarbeitete, endgültige Fassung. Die Psalmkantate wurde zu Lebzeiten des Komponisten häufig aufgeführt und auch vom selbstkritischen Mendelssohn als eine seiner besten Kirchenkompositionen eingeschätzt. Robert Schumann bewertete 1837 den 42. Psalm als «die höchste Stufe, die er (Mendelssohn) als Kirchenkomponist, ja die neuere Kirchenmusik überhaupt, erreicht hat».

Dauer: ca. 30 Minuten

Quellen: Wikipedia, SRF Kultur

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Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847)

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Gemälde von Eduard Magnus, 1846

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Felix Mendelssohn Bartholdy wurde am 3. Februar 1809 als Kind einer berühmten jüdischen Familie in Hamburg geboren. Ersten Klavierunterricht erhielt er von seiner Mutter, später unter anderem von Ludwig Berger und Ignaz Moscheles. Im Alter von neun Jahren trat er zum ersten Mal öffentlich auf, gemeinsam mit seiner Schwester Fanny. In den 1820er Jahren unternahm er zahlreiche Konzertreisen durch Frankreich, Italien, England und Schottland. 1833 wurde er Musikdirektor in Düsseldorf. 1835, also etwa 100 Jahre nach Johann Sebastian Bachs Schaffen in Leipzig, wurde Mendelssohn dort Gewandhauskapellmeister. Zusammen mit Verlegern, Gelehrten und anderen Komponisten gründete er 1843 das Leipziger Konservatorium. Im Frühjahr 1847 erlitt Mendelssohn einen Schwächeanfall, als er vom Tod seiner geliebten Schwester Fanny erfuhr. Davon erholte er sich nicht mehr. Er starb nach zwei Schlaganfällen am 4. November 1847 in Leipzig.
 
(Quelle www.klassika.info)

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